Zu Weihnachten haben wir jetzt einen Coronafall bei den Kindern und müssen durch die Quarantäne zu viert feiern. Die Kinder haben es fantastisch aufgenommen und wir sind sehr stolz auf die beiden, wie sie die Isolation meistern. Wie die Wissenschaft schon mehrfach bewiesen hat, ist der Verlauf bei dem infizierten Kind mild bzw. inzwischen symptomlos abgeklungen. Die nahezu täglichen Schnelltests zeigen, dass sonst niemand von uns weiter betroffen ist. Aber wir halten uns natürlich alle an die vorgegebenen Tage der Absonderung, obwohl wir als geimpfte, nicht infizierte Eltern davon eigentlich ausgenommen sind.
Trotzdem fordern Politiker die Diskussion um die Impfpflicht ab 12 oder sogar 5 und verordnen noch mehr Schutzmaßnahmen (z.B. 2G ab 12), wogegen Experten, aus bspw. der STIKO, zerrissen werden, wenn sie den tatsächlichen Stand zum Nutzen der Kinderimpfung aussprechen. Bei den Medien kommt für mich der neutrale und investigative Journalismus zu kurz.
Die aktuelle Entwicklung mit der immer tiefergehenden Spaltung kann für die Kinder und Jugendlichen bzw. für die Gesamtgesellschaft keine gesunde Richtung sein.
In KiTas und Schulen werden Ausflüge, Veranstaltungen und private Playdates abgesagt, der Ruf nach noch mehr Schutz bleibt laut (z.B. Tests für Kita-Kinder) und teilweise werden schon ungeimpfte Kinder und Jugendliche von Lehrern und Mitschülern gemoppt bzw. von Eltern aus bspw. Fahrgemeinschaften ausgeschlossen.
Es ist schon erschreckend, was im Namen der „aktuellen Situation“ alles den Kindern und Jugendlichen zugemutet wird, die seit Beginn der Pandemie schon immer die schärfsten und strengsten Regeln erhalten haben und auf vieles verzichten müssen. Die Folgen dieser ganzen Schutzmaßnahmen werden dagegen kaum betrachtet.
Alle Eltern die ihr Kind impfen lassen möchten, sollen das sehr gerne tun dürfen. Umgekehrt sollte die Entscheidung zum Nicht-Impfen ebenso Akzeptanz finden dürfen und nicht weiter zur Ausgrenzung aus dem sozialen Leben für diese Altersgruppen führen, wie die STIKO empfohlen hat.
Unsere Kinder wünschen sich das Ende von Corona zu Weihnachten.
Wer wünscht sich das nicht, doch wird Corona wohl für immer bleiben.
Ich möchte mir zu Weihnachten wünschen, dass die Eltern, die Gesellschaft gemeinsam für das Wohl der Kinder und Jugendlichen einstehen und in der Erkenntnis, dass diese weder besonders gefährdet, noch besonders gefährlich sind, mehr in die Diskussion über die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen für diese gehen, weil diese Altersgruppe auch nicht die Rettung vor der Pandemie darstellen darf.
Die Kinder und Jugendlichen sind unsere Schutzbefohlenen und es ist unsere Aufgabe, dass diese möglichst unbeschadet durch die Pandemie kommen. Daher darf die Diskussion über Überregulierung kein Tabu sein.
Ich wünsche Frohe und besinnliche Weihnachten, ein tolles neues Jahr 2022 und viel Gesundheit.